Communities That Care (CTC) – Gemeinsam für starke Kinder und Jugendliche
Die Landeshauptstadt Hannover setzt mit Communities That Care (CTC) auf einen wissenschaftlich fundierten und bewährten Präventionsansatz, der bereits in vielen Kommunen erfolgreich umgesetzt wird. Ziel ist es, die besten Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Kinder und Jugendliche in Hannover sicher, gesund und mit guten Zukunftsperspektiven aufwachsen können.

Was ist CTC?
CTC basiert auf über 50 Jahren internationaler Forschung zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und wurde vom Landespräventionsrat Niedersachsen für die Umsetzung in Deutschland angepasst.
Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie können Risiken in der Entwicklung junger Menschen verringert und ihre Stärken gezielt gefördert werden?
Dabei unterscheidet CTC zwischen:
- Risikofaktoren wie soziale Benachteiligung, familiäre Belastungen oder schulische Probleme.
- Schutzfaktoren wie unterstützende Familien, ein positives Schulklima oder vielfältige Freizeit- und Beteiligungsangebote.
Jede Kommune hat dabei ihre eigene Ausgangslage. Deshalb beginnt CTC mit einer Analyse, um herauszufinden, welche Risiko- und Schutzfaktoren besonders stark oder schwach ausgeprägt sind und welche Präventionsmaßnahmen zur Veränderungen dieser Faktoren besonders sinnvoll wären. Hierfür wird eine Schüler*innenbefragung durchgeführt. So entsteht ein klares Bild, welche Stärken und Herausforderungen vor Ort bestehen.
Vom Wissen ins Handeln
Auf dieser Basis entwickelt ein lokales Team ein Sozialraumprofil. Das heißt, es wird erstmal gesammelt und bewertet, welche Präventionsmaßnahmen es schon bezüglich besonders hoher Risikofaktoren oder niedriger Schutzfaktoren gibt und wo es vielleicht auch Maßnahmenlücken gibt. Anschließend erarbeitet das lokale Team einen Aktionsplan, um Lücken zu schließen und Stärken im Präventionsangebot auszubauen. Beteiligt sind viele unterschiedliche Akteur*innen im Sozialraum, neben den Schüler*innen selbst auch alle Professionen und Vertreter*innen, die die Stärkung von Kindern und Jugendlichen unterstützen können.
Basis für die Maßnahmen im Aktionsplan ist die Grüne Liste Prävention. Das ist eine Datenbank mit Präventionsmaßnahmen, deren Wirksamkeit untersucht und klassifiziert wurde. Anschließend werden die Maßnahmen mit der Unterstützung des CTC-Koordinationsteams der Landeshauptstadt Hannover umgesetzt.
Der CTC-Prozess läuft in Zyklen von drei bis vier Jahren: Maßnahmen werden umgesetzt, überprüft und auf Grundlage neuer Erkenntnisse weiterentwickelt.
Wer ist beteiligt?
CTC lebt vom Mitwirken vieler Menschen und Institutionen:
- Schüler*innen und ihre Familien
- Schulen, Jugendhilfe, Vereine, Initiativen und Einrichtungen im Quartier
- Verwaltung und Politik
Gemeinsam setzen sie sich für ein starkes Umfeld für Kinder und Jugendliche ein.
Unterstützung und Netzwerk
- Rund 40 Kommunen in Niedersachsen arbeiten bereits mit CTC.
- Der Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) fördert die Einführung, unterstützt mit Trainings und fachlicher Begleitung.
- Der Verein FINDER e. V. koordiniert den bundesweiten Erfahrungsaustausch.
- In Hannover begleiten LPR und FINDER e. V. gemeinsam den lokalen CTC-Prozess.
Sie haben Fragen oder möchten sich einbringen?
Das CTC-Koordinationsteam der Landeshauptstadt Hannover steht Ihnen gern zur Verfügung:
Demnächst auf dieser Seite: Der CTC-Prozess in Hannover
In Kürze finden Sie hier unter dem Abschnitt „CTC in Hannover“ aktuelle Informationen zum lokalen Stand, zu Beteiligungsmöglichkeiten und zu konkreten Maßnahmen.


